Pax – Chor in Bewegung

Der Bundesjugendchor mit Kompositionen für ein friedliches Miteinander in der Choreografie von Gabriel Galindez Cruz

Bundesjugendchor mit Anne Kohler © Jakob Tillmann 

Der Bundesjugendchor erweitert sein Spektrum 2024 um die Bewegung. Seit 2021 singen Sängerinnen und Sängern im Alter von 18 bis 26 Jahren in dem jungen Auswahlensemble in der Trägerschaft des Deutschen Musikrates. Der Begriff „Chorós“ bezeichnete im Theater der Antike eine Gruppe von Spielenden, die zugleich singen und sich bewegen. In Bezug auf die Idee der künstlerischen Einheit von Musik und Bewegung verbinden Anne Kohler und der Bundesjugendchor in ihrem aktuellen Programm PAX Gesang und Szene: Gemeinsam mit dem Choreografen Gabriel Galindez Cruz ergründen sie in Klang und Bewegung Chancen für ein friedliches Miteinander.

Von Guillaume Dufays berühmter Messe „L’homme armé“ („Der Mann in Waffen“) aus dem frühen 15. Jahrhundert spannt sich der Bogen bis zu einem ganz neuen Werk der 23-jährigen Komponistin Elisabeth Fußeder „Wiegenschweigen“, einem Auftragswerk des Deutschen Musikrates. Mit Hanns Eislers „Gegen den Krieg“ und Arnold Schönbergs „Friede auf Erden“ stellt der Bundesjugendchor zwei Meilensteine der modernen Chormusik ins Zentrum seines Programms, das das Thema menschlicher Konflikte und den Wunsch nach Frieden epochenübergreifend beleuchtet. Das 1972 entstandene „Raua needmine / Curse upon Iron“ („Fluch des Eisens“) des estnischen Komponisten Veljo Tormis bezieht sich ganz unmittelbar auf die politische Situation zu Beginn der 1970er Jahre: Das im Eisen gebundene Böse drohe sich gegen den Menschen zu wenden und diese zu zerstören, heißt es in dem archaisch anmutenden Gesang für zwei männliche Solostimmen, gemischten Chor und Trommel.
 
Pax – Chor in Bewegung

Bundesjugendchor
Anne Kohler Künstlerische Leitung
Gabriel Galindez Cruz Choreografie

Guillaume Dufay (um 1400–1474)
Kyrie aus „Missa L’homme armé“

Sir John Tavener (1944–2013)
Mother of God, here I stand

Hugo Distler (1908–1942) 
Die traurige Krönung (Es war ein König Milesint) aus dem „Mörike-Chorliederbuch“ op. 19

Veljo Tormis (1930–2017) 
Raua needmine / Curse Upon Iron (Fluch des Eisens) (1972) für Chor und Trommel

Edvard Grieg (1843-1907)
Åses Tod aus Peer Gynt-Suite Nr. 1 (Bearbeitung Anne Kohler)

Elisabeth Fußeder (*2000)
„Wiegenschweigen“ | Auftragskomposition des Deutschen Musikrates (Uraufführung)

Hanns Eisler (1898–1962)
Gegen den Krieg (1936) Thema und 24 zwölftönige Variationen für gemischten Chor a cappella op. 55

Katerina Gimon (*1993)
Fire aus "Elements"

Maurice Duruflé (1902–1986)
Ubi Caritas aus „Quatre Motets sur des thèmes grégoriens“ op. 10/

Arnold Schönberg (1874–1951)
Friede auf Erden op. 13 (1911)

Guillaume Dufay
Agnus Dei aus „Missa L’Homme armé“

Änderungen vorbehalten!
 
Konzerte:
DO, 14. März 2024 | 19:30 Uhr | Neresheim, Stadtpfarrkirche | Tickets
FR, 15. März 2024 | 19.30 Uhr | Würzburg, Augustinerkirche | Eintritt frei - Spenden erbeten
SA, 16. März 2024 | 18:00 Uhr | Elsenfeld, Bürgerzentrum | Tickets
SO, 17. März 2024 | 11:00 Uhr | Heidelberg, Neue Aula | Heidelberger Frühling | Tickets

Kontakt:
Deutscher Musikrat gGmbH
Dr. Caroline Wiese, Projektleitung Bundesjugendchor
Tel: 0228 – 2091 108, wiese@musikrat.de

Sabine Siemon, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0228 – 2091 163, siemon@musikrat.de

Ich bin ...

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Musikpädagog*innen finden Konzepte und Arbeitsmaterialien für den Musikunterricht bei den Vermittlungsprojekten des Podium Gegenwart. Aktuelle musikpolitische Entwicklungen und Studien finden sich im Themenbereich „Musikalische Bildung“ sowie Fachbeiträge dazu beim Deutschen Musikinformationszentrum.

Mit dem Deutschen Musikinformationszentrum bietet der Deutsche Musikrat eine zentrale Informationsstelle zu allen Themen des Musiklebens.