Tag der Musik
Bundesweite Initiative für die Vielfalt des Musiklebens – über alle Altersgrenzen, Kulturen und Genres hinweg.
Der Tag der Musik findet seit 2009 jährlich auf Initiative des Deutschen Musikrates statt, seit 2019 immer am 21. Juni, und wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten gefördert. Am Tag der Musik soll die Vielfalt des Musiklebens bundesweit gefeiert werden, über alle Altersgrenzen, Kulturen und Genres hinweg.
Ob draussen oder drinnen, ob Profi- oder Amateurmusiker:innen, Ensembles, Chöre, Vereine, Schulen, Musikhochschulen, Clubs, Konzert- oder Opernhäuser und Theater, ob Musikfachhandel oder kulturelle Begegnungsstätten, ob in Flüchtlingsünterkünften oder Kindertagesstätten: Alle sind eingeladen, sich mit einer musikalischen Aktion am Tag der Musik zu beteiligen.
Der Deutsche Musikrat hat sich mit dem Tag der Musik zum Ziel gesetzt,
- die Bedeutung der gemeinschaftsstiftenden Komponente der Musik stärker im öffentlichen Bewusstsein zu verankern
- das Bewusstsein für den Wert der Kreativität zu stärken
- die Bedeutung des Musizierens für Individuum und Kollektiv in die öffentliche Wahrnehmung zu rücken
- die Kulturelle Vielfalt als notwendiges Fundament für ein gelingendes Musikleben sichtbar zu machen
- die vielfältigen musikalischen Ausdrucksformen und das dahinterstehende Bürgerschaftliche Engagement sichtbar zu machen
- eine bundesweite Plattform für das Musizieren zu schaffen
Tag der Musik 2023
Mitmachaktion #TdMXV
Im Jahr 2023 feierte der Tag der Musik seine mittlerweile 15. Ausgabe! Zu diesem besonderen Anlass gab es in diesem Jahr eine außergewöhnliche Aktion: Es konnten Videoaufnahmen einer eigenen Verarbeitung des Anfangs des 3. Brandenburgischen Konzerts von Johann Sebastian Bach eingesendet werden. Ob als Jazz-, Electro-, Polka- oder Metal-Version, ob interpretiert mit Kochtöpfen oder Theremin oder einfach als freie Improvisationsgrundlage - Vielfalt war gefragt. Vielen Dank für die eingereichten Beiträge!
Besonderer Dank für die Unterstützung des Aktionstages im Jahr 2023 geht an die Albrecht-Beck-Stiftung.
Statements zum Tag der Musik 2023









Simpleshow zum Tag der Musik
Stimmen zum Tag der Musik
Das Miteinander in der Musik, ob beim Singen oder Musizieren, fördert die Entwicklung kognitiver und sozialer Fähigkeiten. Deshalb hat mich die inzwischen vielerorts erfolgreiche Initiative, jedem Kind ein Instrument in die Hand zu geben, von Beginn an so begeistert. Sie ermöglicht kulturelle Teilhabe unabhängig vom Geldbeutel. Der Tag der Musik setzt ein besonderes Signal für die Sicherung der kulturellen Bildung und den Reichtum an Kultureller Vielfalt in Deutschland, von dem ich mir wünsch, dass es politisch Gehör findet. Sicher bin ich mir indes, dass die zahlreichen Veranstaltungen bundesweit wieder hunderttausende Musikbegeisterte erreichen werden - und dabei vor allem eines vermitteln: Musik bildet nicht nur, sie macht einfach auch Spaß.
Präsident des Deutschen Bundestags a.D.
An jedem Tag, in jeder Stunde findet in Deutschland Musik statt - in öffentlichen Veranstaltungen, in Bildungseinrichtungen, in den Medien, im privaten Bereich. Musik wird aktiv praktiziert, studiert, komponiert, heruntergeladen oder getanzt. Vor allem aber wurde noch nie mehr Musik gehört als heute. Und trotzdem besteht Anlass zu Sorgen - z. B. um den Zugang zur musikalischen Bildung, um den Schutz kreativer Leistungen, die Finanzierung des kulturellen Infrastruktur oder die Präsenz der unterschiedlichen Musikgenres in den Medien. Der Tag der Musik bietet ein Forum, die außerordentliche Vielfalt der Musik in einem größeren kulturpolitischen Rahmen öffentlich bewusst zu machen und vor allem die Menschen in den Mittelpunkt zu rücken, die diese Vielfalt gestalten und organisieren. Es ist ein Tag musikalischer Feste und des Nachdenkens über Musik und ihre Zukunft. Auch deshalb wünsche ich dieser Initiative des Deutschen Musikrates eine nachhaltige Wirkung.
Staatsminister a.D.
Musik - 'you better git it in your soul' und es war 'only rock 'n' roll, but I like it'! Seitdem heißt es bei mir 'Let the music play'. In nachdenklichen Stunden sind es die 'Sounds of Silence'. In anderen Momenten heißt das Motto auch mal: 'Singing in the Rain', denn 'Musik liegt in der Luft'. 'Video killed the Radio Star'? - Aha, aber es ist egal, ob es der 'Brown-Eyed Handsome Man', die 'Clarke Sisters' oder 'Mr. Tambourine Man' ist, egal ob 'Liebeslied', ob's nach 'Papaya Coconut Banana' duftet oder nach 'Dead lefas on the dirty ground' riecht. Egal ob du ein 'Loser', 'Sad Girl' oder 'Starman' bist, Hauptsache ist: 'You've got the music in you'. 'Thank you for the music', an alle Musikerinnen und Musiker. Ihr bereichert jeden Tag meines Lebens mit Musik. Und 'when the music's over' rufen wir alle: 'Don't stop!'. Damit es am Abend noch 'Eine kleine Nachtmusik' geben kann. Interpreten in der Reihenfolge der Nennungen: Charles Mingus, Rolling Stones, Barry White, Simon & Garfunkel, Gene Kelly, Caterina Valente, The Buggles, Chuck Berry, The Go-Betweens, Bob Dylan, Absolute Beginner, Alexander Markus, The White Striples, Beck, Lana Del Rey, David Bowie, New Radicals/Abba, Doors, Fleetwood Mac, Mozart.
Mitglied des Bundestages und Kultur- und medienpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Musik berührt. Sie entfaltet durch ihre Unmittelbarkeit eine ungeheure Wirkung und Kraft, der sich kaum jemand entziehen kann. Sie kann ausdrücken, was Worte nicht vermögen. Musik kann Freude und Glück verstärken ebenso wie sie Mut machen, Trost schenken, sogar Schmerz und Leid lindern kann. Musik verbindet. Sie schafft Gemeinsamkeit und kennt keine Grenzen. Gerade in Zeiten, in denen Intoleranz zunimmt und Unterschiede zunehmend unüberwindbar scheinen, kann Musik dabei helfen, sich auf das zu besinnen, was uns alle eint. Denn Musik verbindet - und ist dabei so vielfältig wie die Menschen und das Leben selbst.
Mitglied des Bundestages