Massive Kürzungsvorhaben bedrohen Förderung der freien Kunst- und Kulturszene durch die Bundeskulturfonds

Bundeshaushalt 2025

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Der aktuelle Haushaltsentwurf der Bundesregierung für 2025 sieht für den Musikfonds eine Kürzung der Mittel um rund 50 % im Vergleich zu 2024 vor. Damit könnten im kommenden Jahr im Schnitt von 100 eingereichten Projektanträgen höchstens 10 Projekte gefördert werden. Auch für die anderen der insgesamt sechs Bundeskulturfonds sieht der Haushaltsentwurf massive Kürzungen vor – eine Priorisierungsentscheidung, da der Etat der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien erfreulicherweise insgesamt mit einem Aufwuchs rechnen darf.

Hierzu Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates und Vorsitzender des Musikfonds: „Der Deutsche Musikrat fordert die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und die Koalitionsparteien zu einer Korrektur des Haushalts für 2025 auf. Die anvisierten, drastischen Kürzungen der finanziellen Mittel gefährden die erfolgreiche Arbeit der Bundeskulturfonds. Gerade nach der herausfordernden Corona-Zeit waren und sind diese Fonds mit ihrer wirkungsvollen Förderpraxis ein kraftvoller Motor für die unabhängigen Entwicklungen in der zeitgenössischen Kunst und Kultur. Die Kürzungsvorhaben drohen nun, das fragile Musikökosystem in Deutschland in Bedrängnis zu bringen – mit Auswirkungen auf die freien Künstler:innen, Ensembles, Kulturinstitutionen und deren Publikum.“

Die regierenden Parteien haben in ihrem Koalitionsvertrag als ein Ziel vereinbart, die Bundeskulturfonds (Deutscher Literaturfonds, Deutscher Übersetzerfonds, Fonds Darstellende Künste, Fonds Soziokultur, Musikfonds, Stiftung Kunstfonds) als Innovationstreiber nachhaltig zu stärken. Dies wurde mit einer deutlichen Erhöhung der Mittel für 2024 eingelöst. Eine Stellungnahme der Bundeskulturfonds zum Haushaltsentwurf 2025 finden Sie hier. Eine Petition, die sich gegen die Einsparungspläne positioniert, kann hier unterschrieben werden.

Berlin, 2. September 2024

Ich bin ...

Musiker*innen können in den Ensembles des Deutschen Musikrates mitsingen oder mitspielen, dem Bundesjugendorchester, dem Bundesjazzorchester und dem Bundesjugendchor, an Wettbewerben teilnehmen. Mit vier weiteren Projekten im Bereich Förderung unterstützt der Deutsche Musikrat junge hochtalentierte Musiker*innen, Dirigent*innen, Komponist*innen und Interpret*innen zeitgenössischer Musik sowie Popmusiker*innen auf ihrem Weg in ein professionelles Musikerleben und schlägt eine Brücke zwischen Musiker*innen, Veranstalter*innen und Publikum. Zudem bietet das Deutsche Musikinformationszentrum (miz) eine zentrale Informationsstelle zu allen Themen des Musiklebens.

 

 

Der Deutsche Musikrat ist Träger der Wettbewerbe für Kinder und Jugendliche: Jugend musiziert und Jugend jazzt, der Wettbewerbe für professionelle Musiker*innen: dem Deutschen Musikwettbewerb, dem German Conducting Award (ehem. Deutscher Dirigentenpries) sowie dem Deutschen Chordirigent*innenpreis sowie den Wettbewerben für Amateurmusiker*innen: dem Deutschen Chorwettbewerb und dem Deutschen Orchesterwettbewerb.

Der Deutsche Musikrat e. V. ist Sprachrohr und Impulsgeber musikpolitischer Themen für seine Mitglieder.

Die zahlreichen Vorteile einer Mitgliedschaft im Deutschen Musikrat e.V. für Sie zusammengestellt. 

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Zur Förderung der jungen Musiker*innen und Musiker in den Ensembles des Deutschen Musikrates gehört auch das Konzertieren auf der Bühne vor Publikum. Anfragen für Engagaments nehmen die Projektletiter*innen gern entgegen. Durch die Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb werden im Jahr ca. 200 Konzerte an Konzertveranstalter und Konzertreihen vermittelt.

Musikpädagog*innen finden Konzepte und Arbeitsmaterialien für den Musikunterricht bei den Vermittlungsprojekten des Podium Gegenwart. Aktuelle musikpolitische Entwicklungen und Studien finden sich im Themenbereich „Musikalische Bildung“ sowie Fachbeiträge dazu beim Deutschen Musikinformationszentrum.

Mit dem Deutschen Musikinformationszentrum bietet der Deutsche Musikrat eine zentrale Informationsstelle zu allen Themen des Musiklebens.