62. Bundeswettbewerb Jugend musiziert in Wuppertal

Bundesjugendministerin Karin Prien: Die Teilnehmer:innen des Bundeswettbewerbs Jugend musiziert sind Botschafter:innen der Musik und der Exzellenz

11 Personen stehend in Saal, Bundeswettbewerb Jugend musiziert 2025

Irene Schwalb (Bereichsleitung Wettbewerbe beim Deutschen Musikrat), Matthias Nocke (Kulturdezerernent Wuppertal), Laila Zayed (Bundespreisträgerin Jugend musiziert), Stefan Piendl (Geschäftsführer Deutscher Musikrat), OB Uwe Schneidewind (Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal), Bundesministerin Karin Prien (Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend), Prof. Martin Maria Krüger (Präsident Deutscher Musikrat), Marielena Riek (Bundespreisträgerin Jugend musiziert), Emily Böning (Bundespreisträgerin Jugend musiziert), Helge Lindh MdB, Raphael Amend (Leiter der Bergischen Musikschule) © Oliver Borchert/ DMR

Gestern Abend ist der 62. Bundeswettbewerb Jugend musiziert mit dem dritten Preisträger:innenkonzert in der Historischen Stadthalle Wuppertal erfolgreich zu Ende gegangen.
Bundesjugendministerin Karin Prien bezeichnete in ihrem Grußwort die Teilnehmer:innen des Bundeswettbewerbs Jugend musiziert als Botschafter:innen der Musik und der Exzellenz. „Seit Gründung des Wettbewerbs, und das ist immerhin schon der 62. den wir hier heute feiern, unterstützt das Bundesministerium den Wettbewerb Jugend musiziert, und ich versichere Ihnen, das wird auch weiter der Fall sein und ich werde mich auch dafür einsetzen, dass dieser Wettbewerb mit seinen Anschlussensembles, mit dem Bundesjugendorchester, mit dem Bundesjazzorchester und dem Bundesjugendchor nicht nur erhalten bleibt, sondern auch zukunftsfest gemacht wird.“
Seit dem 5. Juni brachten über 1.800 jugendliche Musiker:innen aus 17 Nationen Wuppertal zum Klingen. Der Kulturpartner WDR 3 hat alle drei Preisträger:innenkonzerte aufgezeichnet und sendet Konzertausschnitte in einer Sondersendung am 24. Juni 2025, ab 20.03 in WDR 3.

Die 122-köpfige Bundes-Jury vergab 430 (2024: 523) Erste Bundespreise, 629 (2024: 662) Zweite Bundespreise und 495 (2024: 526) Dritte Bundespreise an die jungen Musiker:innen, die aus ganz Deutschland und von Deutschen Schulen im Ausland angereist waren. 273 (2024: 230) erhielten das Prädikat „mit sehr gutem Erfolg“, 18 (2024: 18) „mit gutem Erfolg“ und 1 (2024: 5) „mit Erfolg teilgenommen“. Nordrhein-Westfalen war zum siebten Mal Gastgeber des Bundesfinales Jugend musiziert.

Rund 40 Institutionen, Stiftungen und Privatpersonen erlauben mit ihren vielfältigen Stiftungszwecken und Förderprofilen eine punktgenaue und individuelle Förderung herausragender Musikerinnen und Musiker. Sie erhöhen die Attraktivität der Teilnahme am Bundeswettbewerb Jugend musiziert zusätzlich. Sonderpreise im Gesamtwert von 160.000 Euro stehen dieses Jahr bereit, beispielsweise der Sonderpreis für Familienensembles der Sparkassen-Finanzgruppe, der dem Gitarren-Duo Valentin Leonhard und Kilian Thomas Pommée verliehen wurde, die attraktiven Jahresstipendien der Jürgen-Ponto-Stiftung oder der Eduard-Söring-Preis, den die Deutsche Stiftung Musikleben auslobt. Das Konzert der Sonderpreisträger:innen findet am 5. Juli 2025 im Beethovenhaus in Bonn statt.

Ulrich Rademacher, Beiratsvorsitzender Jugend musiziert:
„Die drei W bedeuten in diesem Jahr: Wuppertal war wunderbar. Die ganze Stadt ließ sich anstecken von der Begeisterung der Kinder und Jugendlichen, die Wertungen hatten Konzertcharakter und waren extrem gut besucht. Das Rahmenprogramm war so vielseitig wie nie. Erstmals haben wir mit dem Konzert „Jumu Beyond Borders“ den musikalischen Reichtum dessen präsentiert, was als Spezialkategorien in einigen Landeswettbewerben ausgeschrieben ist: Beiträge der Solo-Kategorie Alte Musik des Landeswettbewerbs NRW, die Kategorien Singer-Songwriter und Band sowie MENA-Instrumente aus Berlin und aus dem östlichen Mittelmeerraum. Gerade in der Kategorie Alte Musik zeigte sich in diesem Jahr, dass diese Musikgattung aus der Spezialistenecke herausgefunden hat, denn die Instrumentalist:innen, die sich hier präsentiert haben, spielen auch in den Solo-Kategorien oder auch in „klassischen“ Auswahlensembles wie dem Bundesjugendorchester oder der Deutschen Streicherphilharmonie. In der noch jungen Kategorie Gesang (Pop) hat sich die Qualität der Beiträge seit ihrer Einführung enorm verbessert. Damit sind natürlich auch die Ansprüche an die Teilnehmenden entsprechend gestiegen. Erwähnenswert im „Jahr der Stimme“ ist auch die große Offenheit der Teilnehmenden für verschiedene Stile und Genres. Einige der Sänger:innen nahmen sowohl bei Pop-Gesang als auch in einer klassischen Duo- oder Ensemblewertung teil, andere traten im vergangenen Jahr auch in der Kategorie Musical an.“

Irene Schwalb, Bereichsleitung Wettbewerbe beim Deutschen Musikrat:
„Die Premiere von Wuppertal als Gastgeberstadt für das Finale von Jugend musiziert ist wunderbar gelungen. Bei durchwachsenem Pfingstwetter haben die jungen Musiker:innen die 20 Wertungshäuser und auch die beiden Open Air-Bühnen zum Klingen gebracht. Wuppertal hatte Räume für uns geöffnet, die selbst die Wuppertaler nicht kennen, wie der Festsaal der Gesellschaft Concordia oder einige der Schul-Aulen. Die gut besuchten Wertungen glichen fast eher Konzerten denn Wettbewerbsvorspielen. Und nicht nur bei den Konzerten, sondern auch bei der Jam Session feierte alle zusammen die Kraft der Musik. Die erstmals vom Fördernetzwerk Jugend musiziert ausgelobten Publikumspreise bei den Preisträger:innen-Konzerten mit den Aftershow Partys erhöhten zudem den Festivalcharakter der Veranstaltung.“

Träger des Bundeswettbewerbs Jugend musiziert ist die Deutscher Musikrat gGmbH. Hauptförderer des Jugend musiziert-Finales ist das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend, als Hauptsponsor steht die Sparkassen-Finanzgruppe dem Wettbewerb seit nunmehr 62 Jahren als treuer Partner zur Seite. Hauptförderer und Hauptsponsor stellen zwei Drittel der für den Bundeswettbewerb benötigten Fördermittel bereit.

Ein sehr herzlicher Dank gilt den diesjährigen Gastgebern: der Stadt Wuppertal und ihrem Oberbürgermeister Uwe Schneidewind, Frau Ministerin Ina Brandes stellvertretend für das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, der Dr. Werner Jackstädt-Stiftung sowie der Stadtsparkasse Wuppertal. Ein ganz besonderer Dank gebührt Raphael Amend, dem Leiter der Bergischen Musikschule und seinem Team.

Darüber hinaus wurde der 62. Bundeswettbewerb Jugend musiziert maßgeblich von folgenden lokalen Stiftungen und Partnern unterstützt: Rotary Club Wuppertal, Britta und Peter Wurm-Stiftung, KNIPEX-Werk C. Gustav Putsch KG, Rotary Club Wuppertal-Süd, WSW mobil, Schuler-Stiftung, Gebr. Becker GmbH, Jakob Leonhards Söhne GmbH & Co. KG. Kulturpartner des 62. Bundeswettbewerbs Jugend musiziert war WDR 3.

Kontakt:
Deutscher Musikrat gGmbH
Irene Schwalb, Bereichsleitung Wettbewerbe
Tel: 0228 – 2091 166, schwalb@musikrat.de

Sabine Siemon, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0228 – 2091 163, siemon@musikrat.de

 

Ich bin ...

Musiker*innen können in den Ensembles des Deutschen Musikrates mitsingen oder mitspielen, dem Bundesjugendorchester, dem Bundesjazzorchester und dem Bundesjugendchor, an Wettbewerben teilnehmen. Mit vier weiteren Projekten im Bereich Förderung unterstützt der Deutsche Musikrat junge hochtalentierte Musiker*innen, Dirigent*innen, Komponist*innen und Interpret*innen zeitgenössischer Musik sowie Popmusiker*innen auf ihrem Weg in ein professionelles Musikerleben und schlägt eine Brücke zwischen Musiker*innen, Veranstalter*innen und Publikum. Zudem bietet das Deutsche Musikinformationszentrum (miz) eine zentrale Informationsstelle zu allen Themen des Musiklebens.

 

 

Der Deutsche Musikrat ist Träger der Wettbewerbe für Kinder und Jugendliche: Jugend musiziert und Jugend jazzt, der Wettbewerbe für professionelle Musiker*innen: dem Deutschen Musikwettbewerb, dem German Conducting Award (ehem. Deutscher Dirigentenpries) sowie dem Deutschen Chordirigent*innenpreis sowie den Wettbewerben für Amateurmusiker*innen: dem Deutschen Chorwettbewerb und dem Deutschen Orchesterwettbewerb.

Der Deutsche Musikrat e. V. ist Sprachrohr und Impulsgeber musikpolitischer Themen für seine Mitglieder.

Die zahlreichen Vorteile einer Mitgliedschaft im Deutschen Musikrat e.V. für Sie zusammengestellt. 

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Zur Förderung der jungen Musiker*innen und Musiker in den Ensembles des Deutschen Musikrates gehört auch das Konzertieren auf der Bühne vor Publikum. Anfragen für Engagaments nehmen die Projektletiter*innen gern entgegen. Durch die Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb werden im Jahr ca. 200 Konzerte an Konzertveranstalter und Konzertreihen vermittelt.

Musikpädagog*innen finden Konzepte und Arbeitsmaterialien für den Musikunterricht bei den Vermittlungsprojekten des Podium Gegenwart. Aktuelle musikpolitische Entwicklungen und Studien finden sich im Themenbereich „Musikalische Bildung“ sowie Fachbeiträge dazu beim Deutschen Musikinformationszentrum.

Mit dem Deutschen Musikinformationszentrum bietet der Deutsche Musikrat eine zentrale Informationsstelle zu allen Themen des Musiklebens.