Neues Format in der Edition Zeitgenössische Musik

Porträt-Album von Ricardo Eizirik online mit ausführlichem Print-Booklet 

Erstmals erscheint eine Veröffentlichung der Reihe Edition Zeitgenössische Musik (EZM) nicht als CD, sondern ausschließlich online. Das musikalische Online-Porträt von Ricardo Eizirik wird durch ein ausführliches Booklet in Printform sowie einen Porträtfilm ergänzt. Die Edition Zeitgenössische Musik, ein Projekt von Podium Gegenwart, dem Förderprogramm für neue Musik des Deutschen Musikrats, möchte mit dem neuen Format die bewährte Qualität der Reihe erhalten, gleichzeitig den Geförderten mehr Gestaltungsfreiheit bei der Erstellung ihres Porträts ermöglichen und eine höhere Reichweite für diese musikalischen Visitenkarten erzielen.

Hochkultur trifft auf Trash, Mensch auf Maschine, Ungeschliffenes auf Präzision – Ricardo Eiziriks Musik eröffnet faszinierende Spannungsfelder. Das Visuelle spielt hierbei eine ebenso große Rolle wie das Klanggeschehen. Lichtkompositionen oder die Bewegungen der Musiker:innen sind fein auf die klanglichen Ereignisse abgestimmt. Zu sehen ist dies in den fünf eigens für das Album aufgenommenen audiovisuellen Werken, die von Ensemble Recherche, Trio Catch und den Neuen Vocalsolisten im Kammermusiksaal des Deutschlandfunks eingespielt wurden. 

Widersprüche finden sich auch in Eiziriks eigener Identität: Mit populärer Musik sozialisiert, lernt er in seiner Heimat Brasilien die westliche Hochkultur nur aus der Außensicht kennen, später beim Studium an europäischen Musikhochschulen (u.a. Komposition bei Isabel Mundry) auch von innen. Eizirik erlebt dies als kulturellen „Clash“ und verarbeitet die Erfahrungen auch künstlerisch. „Mich interessiert die Reibung zwischen trivialen Alltagsgeräuschen und ihrer künstlichen Repräsentation in einer Konzertsituation“, erläutert Eizirik im Gespräch mit Bookletautorin Leonie Reineke. So kommen Alltagsmaterialien wie Rohre, Trichter, Plastikschläuche oder Blechdosen zum Einsatz, deren industrieller Charme nicht nur akustisch, sondern auch optisch mit den wertvollen Musikinstrumenten kontrastiert.

In den kommenden beiden Jahren erscheinen die Porträt-Alben der EZM in Absprache mit den Geförderten zum Teil noch als CD, zum Teil im neuen Format. Weitere Informationen über die Edition Zeitgenössische Musik.

Kontakt:
Deutscher Musikrat gGmbH
Olaf Wegener, Projektleitung Podium Gegenwart
Tel.: 0228 – 2091 177, wegener@musikrat.de

Sabine Siemon, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0228 – 2091 163, siemon@musikrat.de 

 

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Zur Förderung der jungen Musiker*innen und Musiker in den Ensembles des Deutschen Musikrates gehört auch das Konzertieren auf der Bühne vor Publikum. Anfragen für Engagaments nehmen die Projektletiter*innen gern entgegen. Durch die Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb werden im Jahr ca. 200 Konzerte an Konzertveranstalter und Konzertreihen vermittelt.

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Mit dem Deutschen Musikinformationszentrum bietet der Deutsche Musikrat eine zentrale Informationsstelle zu allen Themen des Musiklebens.